Vorher:
Leider zu spät Nachher:
Am Samstag Morgen (9.Feb.2008, Ab 8:00Uhr)
wurden die zum Teil 100 jahre alten Bäume auf
dem Dorfplatz von Ramersbach (Pool) mit brutaler Gewalt zertrümmert, vom Bagger ausgerissen und entsorgt.
Video:
Foto-Serie:
Ramersbach Neugestaltung Neubau der Ortsdurchfahrten Neugestaltung des Pohl (Zentral-Platz)
Erst die Bäume dann das Telefonhäuschen ???
In Ramersbach steht in der Ortsmitte, neben der Pfarrkirche St. Barbara, direkt an der Landesstrasse ein gelbes Häuschen.
Was hat dieses aus dem letzten Jahrtausend stammende kleine Häuschen mit einer Grundfläche von etwa einem Quadratmeter für eine Funktion?
Ein Telefonhäuschen (TelH), fachlich als Telefonzelle bezeichnet, ist ein wetterfestes kleines Haus mit Beleuchtung. Als Besonderheit ist anzumerken, dass das Ramersbacher Telefonhäuschen Knall-Gelb (Signal-Farbe) angestrichen ist. Wann die Grundsteinlegung für das (wahrscheinlich) einzige Telefonhäuschen in Ramersbach war, ist nicht überliefert. Es wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.
Das Telefonhäuschen bietet 3 erwachsenen Personen (oder 4 Kinder) Platz, besitzt aber keine Gardinen, keine Bestuhlung und keine Heizung. Obwohl mit einem wetterfesten Dach ausgestattet, hat das Telefonhäuschen keine ständigen Bewohner und auffallend für Deutschland auch keine Hausnummer.
Das Telefonhäuschen vom Typ TelH78 aus Bundespost-Zeiten gehört jetzt der Firma Telekom aus Bonn am Rhein.
Was macht der Ramersbacher und oft auch auswärtige Reisende in dem Telefonhäuschen?
Da an dessen innerer Rückwand ein so genannter Telefonapparat angebracht ist, erkläre ich zuerst mal, was es mit dieser Vorrichtung auf sich hat:
Der Telefonapparat oder Telefon (v. griech.: têle = fern, weit + phon-- = Stimme) wird auch Fernsprecher oder wie der Fachmann sagt Fernsprechapparat genannt. Er ist ein Kommunikationsgerät zur Übermittlung von Tönen und speziell von Sprache Mittels elektrischer Signale (früher über ein elektrisches Drahtnetz, heute auch über Funkwellen) zwischen entfernt wohnenden Menschen (Fernsprecher). Die meisten Telefon-Apparate sind in Wohnungen und Büros anzutreffen. Telefon-Apparat ohne Draht-Netzanschluss könne auch in der Hand- oder Hosentasche mit geführt werden, d.h. sie sind "Mobil" und werden beim mobilen Übermittleln von Tönen und Sprache in der Hand gehalten und daher auch "Hand-y" genannt.
Im Gegensatz zu diesen Privat-Telefon-Apparaten ist der Apparat in dem Telefonhäuschen ein "öffentlicher" Fernsprecher und kann dort von allen Ramersbacher und Auswärtigen genutzt werden.
Das Fernsprechen kostet in Abhängigkeit von der Dauer der Nutzung viel Geld. Daher war noch bis in die 90er Jahre ein Warnschild mit der Aufschrift "Fasse dich kurz !" im Inneren des Telefonhäuschen angebracht.
Auch im Ramersbacher Telefonhäuschen fallen Gebühren beimFernsprechen an. Im letzten Jahrtausend musste vor dem Fernsprechen ausreichend Münzgeld in den Auffangbehälter im Apparate-Inneren (ähnlich einer Sparbüchse) geworfen werden. Bei dem jetzt montierten Apparat wird das Ferngespräch mit einer Wertmarke aus Plastik und Metall bezahlt. Der Erlös erhält die Firma Telekom in Bonn.
Nach der Eingabe einer eindeutigen Zahlenfolge (auch Telefonnummer genannt) über die Zahlentasten des Apparates kommt ein Ferngespräch aus dem Telefonhäuschen zu dem entfernt wohnenden Gesprächpartner zustande. Dafür muss auch der Entfernte sich eines Telefon-Apparates bedienen und Willens sein, das Ferngespräch anzunehmen. Gesprochen und auch Zugehört wird mit Hilfe eine "Knochenähnliche" Konstruktion, dem sogenannten "Hörer", der mit dem Apparat über eine Schnur verbunden ist.
Kenne ich die Zahlenfolge für den Verbindungsaufbau zum entfernten Ferngesprächspartner nicht auswendig, so kann man ein einem, im Telefonhäuschen befestigten Buch (Listen von tausenden Fernsprecher) nachsehen. Dieses Buch wurde aber im Ramersbacher Telefonhäuschen entwendet und dient wahrscheinlich in einem Privathaushalt der Ergänzung der Bibliothek. Der im Telefonhäuschen angebracht "Notrufmelder-Hebel" (Hebel nach links ruft die Feuerwehr. Hebel nach rechts ruft die Polizei) ist von Unbekannten abmontiert wurden und wird evt. privat zu Hause benutzt.
MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU
Mainz, 13. November 2007 | Sperrfrist: 10 Uhr
Ausbau der L 84 und L 85 in Ramersbach beginnt
Hering: Deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse
Mit dem Ausbau der L 84 und L 85 in der Ortsdurchfahrt Ramersbach, Ortsteil Bad Neuenahr-Ahrweiler, wird heute begonnen. Dies teilte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering in Mainz mit. Wegen des sehr schlechten Fahrbahnzustandes und fehlender Gehwege sowie einem Erneuerungsbedarf bei den Versorgungsleitungen sei der Ausbau der Ortsdurchfahrt dringend erforderlich geworden.
Die Baumaßnahme betrifft die L 84 und L 85 in Ramersbach auf einer Gesamtlänge von rund 1 000 Metern und wird in drei Bauabschnitten (Ahrtalstraße, Mayener Straße und Heckenbacher Straße) durchgeführt. Die Fahrbahn wird dabei auf rund 6 Meter verbreitert; beidseitig werden 1,50 Meter breite Gehwege eingerichtet. Darüber hinaus werden die Versorgungsunternehmen im Zuge der Straßenbauarbeiten auch verschiedene Leitungen erneuern.
Im Zusammenhang mit dem Ausbauvorhaben werden zudem die Bushaltestellen in der Mayener Straße neu angeordnet und barrierefrei angebunden; ebenso wird der Dorfplatz in der Ortsmitte neu gestaltet. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind schließlich geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen an den beiden Ortseingängen aus Richtung Bad Neuenahr und Kempenich vorgesehen.
„Mit dieser Gesamtmaßnahme wird eine deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und damit der Verkehrssicherheit in Ramersbach erreicht“, sagte Minister Hering.
Den Auftrag für den Ausbau der L 84 und L 85 in Ramersbach erhielt eine mittelständische Firma aus Mendig. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Davon schultert das Land Rheinland-Pfalz mit rund 750 000 Euro den Löwenanteil, während rund 300 000 Euro von der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und rund 50 000 Euro von den Versorgungsunternehmen getragen werden, erläuterte Minister Hering weiter. Der Kostenanteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler werde dabei vom Land mit rund 70 000 Euro bezuschusst.
Für die Ausbaumaßnahme ist ein Zeitbedarf von rund zwei Jahren veranschlagt. Der für das Vorhaben zuständige Landesbetrieb Mobilität Cochem wird dafür Sorge tragen, dass die Beeinträchtigungen während der Baudurchführung so gering wie möglich gehalten werden.
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